Musik

Instrumentalmusik, die auch ohne Worte viel zu sagen hat. Sie erzählt etwa von einer langen Reise, von Begegnungen, Herbsttagen, von Blut und Diamanten, beschreibt die Stimmung nach dem Regen oder ein Karussell im Park. Ausdrucksstark in rhythmischer Gestaltung, mit ihren mäandernden Melodien und packenden Harmonien. Musik für Filme im Kopf. Kein Wunder, stammen die Erzählungen ohne Worte doch von einem Mann des geschliffenen Wortes: Christoph Leuchter, Schriftsteller und Musiker, weiß mit Sprache umzugehen. Auch ohne Worte.

Die Anfänge des Projekts liegen rund zehn Jahre zurück – „Schritte“ entstanden zunächst als reine Klavier-Kompositionen. Dann wurde das Konzept mit Klarinette, Cello und Bass weiterentwickelt. Zwei CD-Alben sind bereits veröffentlicht: „Schritte“, aufgenommen schon in Quartett-Besetzung, erschien 2019, und „steps and more“ als Piano-Solo 2022. Jetzt sind auch die neuen Stücke arrangiert und Christoph Leuchter macht den nächsten Schritt für „Schritte“: Präsentiert wird das Projekt mit Quartett live am Sonntag, 22. September, um 19³⁰ Uhr im Museum Zinkhütter Hof in Stolberg, Cockerillstraße.

Neben Leuchter am Piano setzen Harald Claßen (Klarinette), Cosima Streich (Cello) und Manes Zielinski (Bass) die Stücke temperamentvoll in Szene. Ein musikalischer Fluss mit zahlreichen Farben und Schattierungen.

Das Konzert bietet aber nicht nur Instrumentalmusik: Leuchter singt und spielt mit der akustischen Besetzung auch Songs aus den vergangenen Jahren: „Tänzerin“, „Zeit vorbei“, „Blues im April“ und mehr. Als Gast ist Markus Butz am Schlagzeug mit von der Partie. Und Harald Claßen greift auch mal zum Saxofon. Fast werden die Songs dann ein bisschen jazzig – Songs mit deutschen Texten voller Bilder und Emotionen. Und da schließt sich der Kreis: Christoph Leuchter versteht es, mit Sprache umzugehen. Mit und ohne Worte.

Tickets hier online oder an allen bekannten Vorverkaufsstellen.